Playgrounds are highly charged and active social spaces. These spaces are filled with the potential for engagement and interaction and are a powerful reflection of the approach of the community to learning.
The majority of playgrounds however are fenced off, formally predefined, and are composed of an established set of structures. The materials and their forms determine the possibilities of interaction and are static. Easy maintenance, longevity, and durability are all characteristics of the majority of playgrounds, marking an industrialization of the act of play and defining when it should start and stop.
Play is considered to be an activity for children, and when adults play the competitive nature of the activity demands quantifiable outcomes that can be measured and compared.
The users of the playground return less frequently once they are old enough to go to school, and in this environment, a new set of parameters are present that will affect the process of learning.
The history of school architecture reveals that schools have always resembled the institutions that justified their purpose. Initially this was the church, and later the state.
The schools of tomorrow may well be digital entities, mirroring the Big Tech companies that are creating systems called ‘Personalized learning Platforms’ (PLP).The shrinking of spaces of learning however, evokes images of isolated individuals working at their own speed and according to their abilities but doing so at an increasing distance from their peers. Simultaneously a profile of each individual is accumulated over a number of years, including everything from test scores to what is read and watched.
Personal Educator is a work about play, developing over three performances in collaboration with its audience/participants and inviting a collective response to its content through engagement and feedback.
The first performance comprises of five acts placing the audience in respective passive/active roles, presenting a history and a potential future perspective of the body and the social, political and economical frameworks through which it functions.
The second and third performances will incorporate the interaction and feedback from the audience respectively and will therefore be directly informed by them.
The space at Parkhaus will include play panels that can be assembled together in different ways to make seats or props or create platforms as determined by the audience/participants.
The play panels have been developed in collaboration with Richard Dattner, who originally designed them in the 1960s for the Adventure Playground in Central Park inNew York. They have been out of production since and represent the alternative to traditional equipment by inviting the user to define their own forms and spaces of play.
Spielplätze sind stark aufgeladene und lebendige soziale Räume. Diese Räume sind voller Möglichkeiten zur Beschäftigung und Interaktion und spiegeln eindringlich wieder, wie eine Gemeinschaft an das Lernen herangeht.
Die Mehrheit der Spielplätze sind jedoch abgezäunt und formal vordefiniert. Sie bestehen aus einer althergebrachten Zusammenstellung von Strukturen. Die Materialien und ihre Formen sind statisch und legen die Möglichkeiten der Interaktion fest. Leichte Instandhaltbarkeit, Langlebigkeit und Strapazierfähigkeit sind die hervorstechenden Eigenschaften der meisten Spielplätze und Kennzeichen einer Industrialisierung des Spielaktes. Sie definieren wann er beginnt und wann er endet. Spielen wird als Aktivität für Kinder betrachtet. Sobald Erwachsene spielen, verlangt der wettstreitende Charakter dieser Aktivität nach quantitativ messbaren und vergleichbaren Ergebnissen.
Die Nutzer von Spielplätzen kommen immer seltener zurück, sobald sie alt genug sind um zur Schule zu gehen. In dieser Umgebung ist eine neue Reihe von Rahmenbedingungen gesetzt, welche den Lernprozess beeinflussen.
Historisch haben Schulen seit jeher ihren geistigen und baulichen Charakter durch jene Autoritäten erhalten, die sie legitimierten: früher durch die Kirche, später durch den Staat.
Es ist gut möglich, dass die Schulen von morgen digitale Instanzen sein werden, welche den tonangebenden Big Tech Companies ähneln, die bereits Systeme unter dem Namen ‚Personalized learning Platforms‘ (PLP) kreieren. Das Schwinden von Räumen des Lernens ruft Bilder isolierter Individuen hervor, welche zwar in ihrer eigenen Geschwindigkeit arbeiten, jedoch in einer wachsenden Distanz zu ihresgleichen. Zeitgleich wird über die Jahre zu jedem Individuum ein umfassendes Profil aufgespeichert, welches alles, von Bewertungen bis hin zu dem was gelesen und angesehen wird, beinhaltet.
Das experimentelle Lehrstück Personal Educator handelt vom Spiel. Es entwickelt sich über drei Aufführungen im Zusammenspiel mit seinen Besuchern/Teilnehmern und läd zur gemeinschaftlichen Reaktion auf seinen Inhalt durch Teilnahme und Feedback ein.
Die erste Aufführung besteht aus fünf Akten in denen das Publikum jeweils in aktive und passive Rollen versetzt wird. Sie stellt sowohl die Geschichte, als auch eine in der Zukunft mögliche Betrachtungsweise des Körpers vor - ebenso wie das soziale, politische und ökonomische Gefüge, das auf ihn einwirkt. Die zweite und dritte Aufführung werden die Interaktionen und das Feedback des Publikums mit einbeziehen und somit unmittelbar von ihm mitgeprägt.
Im Raum des Parkhauses im Malkastenpark befinden sich Spielpaneele, die auf unterschiedliche Weise zusammengesteckt werden können, um je nach Vorgabe der Besucher Sitze, Requisiten oder Podeste zu bilden.Die Spielpaneele wurden in Kollaboration mit Richard Dattner entwickelt, der diese ursprünglich in den 1960er Jahren für einen Abenteuerspielplatz im Central Park in New York entworfen hat. Seitdem wurden sie nicht mehr hergestellt. Sie verkörpern eine alternative zu den traditionellen Spielgeräten, indem sie ihre Nutzer dazu einladen, ihre eigenen Formen und Räume für das Spiel zu definieren.
Spielpaneele in Kollaboration mit Richard Dattner.
Performance mit Jana Jess, Steffen Lehmitz, Niklas Mitteregger, Kilian Ponert.
Kostume in Kollaboration mit Nora Hansen.