It took a virus for things to stop, for us to be forced to stay home and feel under threat not knowing what it is we are faced with. It would have been unfathomable to think that anything could stop the globally relentless pace of human activity. One day it happened. The schools closed. The shops closed. Restaurants, hairdressers and then everything. The roads that were the cause of so much waiting were suddenly free. The air feels gentler and somehow everything is quiet. For the first time in a lifetime there are no appointments, no commitments, no dinners, no deadlines. Everything is temporarily closed.
At first I thought about the second gate in the film, die Unendliche Geschichte where Atreyu is faced with the worse task of all, that of being faced with his true self. ‘Confronted with their true selves most men would run away screaming’, Engywook says to Falkor. I wondered if this was a chance, if this ‘order’ to stay home would present each of us with the second gate. For many of us and with thanks to technology this did not happen. Life continues seamlessly online and the creativity to replace each unnecessary encounter with its virtual double is unstoppable. We can be more efficient if we move around less. This is of course good news for the environment but in our haste, are we forgetting something?
In my recent works ‘play’ (and the interaction and collaboration implicit in it) has been the central focus and portrayed as a fundamental pillar of learning and therefore education not just for children but also for adults. Playing requires at least one partner and cannot adhere to a 2m distance rule.
The Pause is an installation that combines the key features of earlier works to stage a hypothetical scenario of online education and contemplates the lack physical interaction between people.
Erst durch das Auftauchen eines Virus kam es zum Stillstand und wir wurden gezwungen zuhause zu bleiben, in dem Gefühl bedroht zu werden, obwohl wir nicht genau wussten, womit wir es eigentlich zu tun haben. Kaum jemand hätte ahnen können, dass irgendetwas in der Lage ist, den unermüdlichen globalen Puls menschlicher Aktivität zu stoppen. Doch dann ist es passiert. Die Schulen: geschlossen. Die Geschäfte: geschlossen. Dann Restaurants, Frisöre und schließlich auch alles andere. Die Straßen, auf denen wir sonst so viel Zeit verloren, waren plötzlich frei. Die Luft scheint sanfter und irgendwie ist alles still. Zum ersten Mal im Leben gibt es keine Termine, keine Verpflichtungen, keine Dinner, keine Abgabetermine. Alles ist: vorübergehend geschlossen.
Ich musste unmittelbar an das zweite Tor aus dem Buch Die Unendliche Geschichte von Michael Ende denken, wo Atreju vor die schwerste Aufgabe von allen gestellt wird: seinem wahren Selbst gegenüberzutreten. „Konfrontiert mit ihrem wahren Selbst liefen die meisten Männer schreiend davon“, sagt Engywuck zu Fuchur. Ich fragte mich, ob darin eine Chance läge, ob diese Aufforderung zuhause zu bleiben, uns alle vor das zweite Tor stellen würde. Für die meisten von uns, und besonders dank neuer Technologien, ist es nicht dazu gekommen. Das Leben wird online nahtlos weitergeführt und wir können sogar effizienter sein, wenn wir uns weniger umher bewegen. Das sind natürlich gute Neuigkeiten für die Umwelt, aber vergessen wir in der Eile hier nicht etwas?
In meinen jüngsten Projekten lag mein Fokus auf dem ‚Spiel‘ (und auf der Interaktion und Kollaboration die es impliziert), welches ich als fundamentale Säule des Lernens und damit der Bildung sowohl für Kinder als auch Erwachsene, sehe. Spiel benötigt mindestens einen Partner und kann nicht an einer zwei Meter Abstandsregel festhalten.
The Pause ist eine Installation, welche Kernelemente früherer Arbeiten vereint, um ein hypothetisches Szenario der ‚Online Education‘ zu entwerfen und den Mangel an physischer, zwischenmenschlicher Interaktion zu beleuchten.